Schon bevor ich volljährig war, war ich der Meinung, dass ich bei einer ungeplanten Schwangerschaft, das Kind bekommen würde, da ich ja einen Kinderwunsch hatte. Das war gewissermaßen entspannend für Sexualität und Verhütung. Nach der Geburt meines Kindes mit um die 30 fand ich es irritierend wie unvorbereitet mich die Erkenntnis traf, dass es jetzt aus und vorbei war mit dieser Entspannung. Ich wollte AUF KEINEN FALL ungeplant schwanger werden. Ich fand und finde es wunderbar, dieses eine Kind zu haben, aber die Begleitung dieses Kindes ist auch so unfassbar einnehmend, dass ich mir ein zweites nicht vorstellen kann. Ich hätte und habe bis heute nicht die leiseste Ahnung, ob ich im Fall einer ungeplanten Schwangerschaft das Kind bekommen oder einen Schwangerschaftsabbruch machen würde. Vor allem weiß ich, dass ich diese Entscheidung nicht treffen möchte, weshalb eine sichere Verhütungsmethode höchste Prio hat seither. Für mich ist das hormonelle Verhütung. Die war erst nach dem Abstillen möglich, sodass es bis dahin unsere Sexualität stark beeinflusst hat, kein Sicherheitsgefühl zu haben. In Kürze soll eine Vasektomie bei meinem Partner eine sichere Verhütung sicherstellen – und zu mehr Verhütungsgerechtigkeit in unserer Beziehung beitragen.