Wie hast du den Prozess bis zum Abbruch erlebt?

Kategorie: Ungewollt schwanger Autor*in: Sandra, 44, Weiblich, unklarer Kinderwunsch

Ich war sehr jung ungewollt schwanger und habe mich für eine Abtreibung entschieden. Die erste Gynäkologin, bei der ich damals war, hat mir das Ultraschall gezeigt und versucht, mich zu einer Freigabe zur Adoption zu überreden. Da habe ich die Gynäkologin gewechselt. Die pro familia Beratung habe ich als einen reinen Pflichtakt empfunden, um die Abtreibung vornehmen zu können. Ich habe das Thema damals vor allem mit meinen Eltern besprochen, die mir beide stark zu einer Abtreibung geraten haben und mein Zögern nicht nachvollziehen konnten. Eine Ex-Freundin meines Vaters sagte mir, dass sie glaubt, dass ich das Kind bekommen möchte. Erst dieses Gespräch hat mir ermöglicht herauszufinden, was ich eigentlich will. Ich habe mir dann sehr viel Zeit für die Entscheidung gelassen und bin bis heute – trotz eines unerfüllten Kinderwunsches – mit der Entscheidung zufrieden. Ich spreche recht offen über meine Abtreibung, wenn heute das Gespräch auf ein solches Thema kommt. Nur an dem Haus, in dem die Abtreibung vorgenommen wurde, gehe ich immer noch nicht gern vorbei.

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Zeichnungen mit verschiedenen Darstellungen von Elternschaft