Welche gesellschaftlichen Erwartungen werden an Dich bezüglich Kinder kriegen bzw. Kinder haben herangetragen? Mit welcher davon hast du am meisten zu kämpfen?

Kategorie: Themen für alle Autor*in: Herbert, 41, Männlich, unklarer Kinderwunsch

An mich werden/wurden kaum derlei Erwartungen herangetragen. Eigentlich hat nur meine Mutter früher manchmal zu mir gesagt, dass sie sich auf Enkelkinder freuen würde, aber sie hat lange nicht verstanden, dass das bei mir wohl eben nicht „einfach so“ passiert und dass ich zugleich nie in der konkreten Situation war, eine Entscheidung zu treffen. Erst seit einiger Zeit kommt so langsam bei ihr an, dass ich nicht mehr jung bin und auch in meinem Leben nicht mehr alles möglich ist. Ich glaube sie hofft nun einfach, dass meine Geschwister Kinder bekommen.

Ansonsten fallen mir nur Begegnungen mit mir eher kaum bekannten Leuten aus ganz anderen Lebensrealitäten ein, die sich wunderten, dass ich keine Kinder habe bzw. keine Kinder plante – z.B. auf Reisen oder irgendwelche Leute, mit denen ich zur Schule gegangen bin, die aber schon in ihren 20ern Eltern geworden sind oder so. Ich glaube in meinem Milieu (links, akademisch, weiß, bildungsbürgerlich, urban) wirft es (wohl dennoch auch in Anbetracht meiner eigenen sozialen Positionierung als Mann) nicht so viele Fragen auf.

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Zeichnungen mit verschiedenen Darstellungen von Elternschaft