Ich möchte mich nicht auf den Rest meines Lebens festlegen, habe aber das Gefühl, dass das von mir verlangt wird. Und auch wenn ich mir sicher bin, dass ich keine Kinder kriegen möchte, gegenwärtig und zukünftig, möchte ich doch eine weniger dogmatische und absolute Haltung dafür leben. Mir fällt es dabei oft schwer, das gegenüber anderen zu formulieren, weil viele Sätze in Sexismus à la „Der Kinderwunsch kommt schon noch“ abzurutschen drohen.
Tatsächlich macht mir das oft mehr zu schaffen als gesellschaftliche Ressentiments gegenüber einem klar geäußerten Wunsch nach Kinderlosigkeit. In meinem Umfeld wird meine Haltung oft unkommentiert akzeptiert. Familie und Freunden ist es zusätzlich wichtig, mir zu vermitteln, dass sie auch keinen Erwartungsdruck an mich aufbauen möchten.