Was ist für Dich feministische Mutterschaft? Geht das überhaupt? Wie geht Vaterschaft ohne in patriarchale Muster zu verfallen?

Charlie, 33, Weiblich, ein Kind

Wenn der Vater auch frische Klamotten und Schlüpfer kauft, und das nicht erst dann, wenn das Kind hauptsächlich bei ihm wohnt. Wenn die Mutter auch die Wochenendmutter sein darf und unter der Woche Erfolg im Kulturbetrieb hat. Wenn das mit dem Erfolg nicht nur für Väter gilt, die mit anderen Typen Musik in Bands machen, denen die Eltern aber noch bis Ende zwanzig die Miete des WG-Zimmers zahlen. Feministische Mutterschaft heißt auch, Verhütung geht alle an, nicht nur die Person …

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Thomas, 35, Männlich, ein Kind

Patriarchale Muster sind so vielfältig, ich weiß nicht, wie ich das vollständig verhindern soll, und erst recht nicht, ob das überhaupt geht. Die absoluten Spitzen zu vermeiden, das gelingt vielleicht besser. Am einfachsten ist es noch, das gender pay gap zu Hause auszugleichen, die Lohnarbeitsbelastung anzugleichen, den Haushaltskram aufzuteilen. Aber zum Beispiel die Gesprächsroutinen und Verhaltensmuster, die zwischen uns Eltern funktioniert haben, lassen sich gar nicht leicht auf die Eltern-Kind-Konstellation übertragen. In meiner Kommunikation mit dem Kind gibt es quasi …

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Isabell, 35, Weiblich, ein Kind

Ja, ich finde Feminismus und Mutterschaft gehen gut zusammen. Was bedeutet das für mich? Ich glaube, das fängt für mich mit dem Versuch an, einen ehrlichen Austausch mit Freundinnen zu führen, die Schwangerschaften und Geburten erfahren haben. Also, ein ehrlicher Austausch, der auch unangenehme und herausfordernde Aspekte benennt und die normativen Bilder dadurch aufbricht. Ich habe bisher ein paar sehr ausführliche Geburtsberichte von Freundinnen bekommen und das schätze ich sehr. Meine Freundinnen haben Geburten ganz unterschiedlich erlebt und gestaltet. Ich …

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Leonie, 29, Weiblich, Kinderwunsch

Ja, ich finde Feminismus und Mutterschaft gehen gut zusammen. Was bedeutet das für mich? Ich glaube, das fängt für mich mit dem Versuch an, einen ehrlichen Austausch mit Freundinnen zu führen, die Schwangerschaften und Geburten erfahren haben. Also, ein ehrlicher Austausch, der auch unangenehme und herausfordernde Aspekte benennt und die normativen Bilder dadurch aufbricht. Ich habe bisher ein paar sehr ausführliche Geburtsberichte von Freundinnen bekommen und das schätze ich sehr. Meine Freundinnen haben Geburten ganz unterschiedlich erlebt und gestaltet. Ich …

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Alexis, 36, Weiblich, ein Kind

Dieses Thema beschäftigt mich sehr. Ich habe festgestellt, dass der Begriff „Mutter“ für mich so stark mit stereotypen Rollenbildern verknüpft ist – fürsorglich, aufopfernd, nicht autonom– dass ich mich überhaupt nicht mit ihm identifizieren kann. Ich würde mich niemals als Mutter selbstbezeichnen. Ich spreche stattdessen davon, dass ich ein Kind habe. Tja, wie also feministische Mutterschaft? Ich bezeichne mich als Feministin und von außen betrachtet bin ich wohl Mutter. Also, scheinbar geht es doch – und natürlich bin ich nicht …

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Fabian, 35, Männlich, kein Kinderwunsch

Vielleicht ist es eher Elternschaft, im Team zu zweit unter Einbezug von erweiterter Familie, Freundes- und Bekanntenkreis sowie Kitas, Tagesschulen, Schulen, Vereine etc. zusammen einen Raum für kindergerechte Lebensgestaltung und Entfaltung zu schaffen, spielerisch, mit möglichst universellen Grundwerten unterlegt. Wobei diese nicht absolut und starr umgesetzt werden, sondern im Dialog, nach Verständnis suchend, Kinder ernst nehmend.

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Zeichnungen mit verschiedenen Darstellungen von Elternschaft